Samstag, März 10, 2007

Wie und mit welchen Mitteln entsteht bei Dir/Ihnen ein neuer Blogeintrag

Herrn Ivalo habe ich diesen Stock zu verdanken. Der erste, der mich direkt trifft. Und ich habe gar keine Ahnung, wie er auf mich kommt.... ;-)

Das „Wie“: Augen auf, Ohren auf und neugierig bleiben – so lautet wohl die Devise eines jeden Bloggers.
Die „schafswelt“ sollte eigentlich nur dazu dienen, den räumlich weiter entfernt lebenden Lieben hin und wieder ein Lebenszeichen jenseits des Telefons und des Reisens zu liefern.
Schnell entdeckte ich jedoch meine alte Liebe zum Schreiben und zum Klugscheißen neu und so gerieten auch Themen jenseits meines Lebens ins Visier.
Web 2.0 dient dabei nur in dritter Linie als Quelle. In zweiter Linie beziehe ich meine Inspiration aus Magazinen und Zeitschriften, deren Haltbarkeitsdatum beim Lesen zumeist schon seit einigen Wochen, manchmal Monaten, abgelaufen ist. Der Vorteil ist, dass man sich nicht von Aktualität leiten lässt, sondern von Themen, die uns wie ein roter Faden begleiten.
Erlebtes, Gespräche und Diskussionen, manchmal nur eine in einem Nebensatz gefallene Bemerkung, lösen aber am ehesten einen Eintrag aus. Dieser wird jedoch nicht sofort in das Notebook gehämmert. Ich spüre ein Thema, laufe einige Tage damit rum, bilde im Geist einzelne Sätze, füge sie zu Absätzen zusammen und wenn die Zeit reif ist, beginne ich zu schreiben und, so denn es notwendig ist, zu recherchieren. Auf diese Weise erkenne ich, ob mich die Thematik oder das Geschehene tatsächlich fesselt oder ob es nur in dem Moment interessant erschien.
Das erklärt vielleicht auch so manch unschöne Pause in meinem Blog, doch mir ist Qualität wichtiger als Quantität – ob ich diesem Anspruch gerecht werde, obliegt jedoch anderen, zu beurteilen. Ich halte es da mit meiner zukünftigen Grabinschrift: Sie hat sich stets bemüht.

Das „mit welchen Mitteln“: Dies ist schon schwieriger zu beantworten. Als ich einige Einträge von Stockempfängern las, insbesondere
den, von dem dieses Geschoss entwickelt wurde, bekam ich einen Eindruck davon, was für ein Glück es überhaupt ist, bloggen zu können. RSS-Feed, Wordpress und vieles mehr sind für mich böhmische Dörfer. Ich persönlich freue mich ja schon, wenn ich einen Link fehlerfrei setze.
Als ich vor kurzem meinen Blog an die nun fertig gestellte Betaversion von blogger.com angepasst habe, hat es mich fast zerrissen. Es brauchte Stunden, zu verstehen, umzubauen und anzupassen. Am Ende ist die Betaversion in vielen Bereichen tatsächlich leichter zu Händeln, da man nicht mehr für jede Kleinigkeit in die HTML-Vorlage eingreifen muss, aber einem kommen natürlich auch ein paar Vorteile, wie der hübsche Rahmen um die Fotos im Sidebar, abhanden. Ich gestehe jedoch, dass ich ohne Freunde mit dem richtigen Wissen niemals Fotos im Sidebar gehabt hätte.
Mein Mittel ist neben blogger.com der Klassiker „Word“. Ich schreibe darin, speichere meine Entwürfe in entsprechenden Ordnern und kopiere fertige Einträge einfach rein. Vor kurzem war ich gezwungen, die Entwürfe direkt bei blogger.com zu speichern, stellte dann aber zu meinem Bedauern fest, dass die Entwürfe datiert werden und die Einträge bei der Veröffentlichung das Datum des Entwurfs und nicht das der Veröffentlichung trugen. Also warten, bis man wieder zu Hause ist und zurück zur alten Schule. Doch kann es auch ein Vorteil sein, nicht alles gleich unter die Leute bringen zu können.

Ich reiche dieses Stöckchen weiter an
Markus Quint, in der Hoffnung, dass er es liest und seine von mir eher erahnte denn gewusste Abneigung gegen Stöckchen aufgibt, um uns in sein Geheimnis des quantitativ und qualitativ absolut hochwertigen Bloggens einzuweihen. Denn das ist doch nicht normal für einen Blogger…:-)
Des Weiteren streue ich es noch an den
Burnster, in dem Wissen, dass das Wandeln am Abgrund natürlich auch das Geheimnisvolle braucht, ich dennoch hoffe, dass er den Vorhang ein klein wenig öffnet und an den Waschsalon.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Lieb gemeint, aber so Stöckchen würden mir ja meine Themen diktieren und ich finde ja für meine eigenen schon keine Zeit. Nix für ungut.
Herzlichst, St.B.

schafswelt hat gesagt…

Nichts anderes hatte ich mir gedacht, aber versuch macht kluch - bekanntermaßen.
Ansonsten weiterhin frohes Schaffen.